«Ein Pinot noir ist der schönste Wein überhaupt»
Die Experten Martin Kilchmann und Raphael Burki testeten während vier Tagen die besten Blauburgunder aus aller Welt
Wie viele Weine haben Sie für dieses Rating der besten Pinot noirs degustiert?
Ich testete zusammen mit Raphael Burki an vier verschiedenen Tagen rund achtzig Weine. Wir beschränkten uns dabei auf die Rebsorte Pinot noir und setzten eine Preisobergrenze von 50 Franken.
Warum beschränkten Sie sich auf Pinot noir?
Ein gelungener Pinot noir ist der schönste Wein überhaupt. Sinnlichkeit verbindet sich mit Eleganz, Tiefgründigkeit und Ausdruckskraft. Nur darf sich längst nicht jeder Pinot noir mit diesen Attributen schmücken. Die Sorte gilt im Anbau wie in der Kelterung als schwierig und reift nicht in jedem Jahr optimal aus.
Warum haben Sie eine Preislimite gesetzt?
Die besten Pinot noirs der Welt kosten alle mehr als 50 Franken. Vor allem im Burgund muss man mittlerweile öfters eine dreistellige Summe für einen Cru hinblättern. Auch die besten Deutschen sind alle teurer. Wir wollten aber keine Werkschau für Reiche veranstalten. Die Weine sollten auch für Durchschnittsverdiener noch einigermassen erschwinglich sein. Deshalb die immer noch hohe Obergrenze von 50 Franken.